Leiden Sie auch unter Schlafstörungen?

Akupunktur und Kräutertherapie können den betroffenen Menschen helfen

 

„Wie gerne würde ich wieder einmal so richtig Schlafen können.“ So haben sich schon viele Patienten bei mir geäussert und mich um Rat gefragt.

Leider erleben viele Menschen diese Situation des „Nichtschlafenkönnens“. Sie liegen wach im Bett und finden den wohlverdienten Schlaf nicht.  Manche erwachen gar morgens zwischen 2 und 3 Uhr und sind hellwach,  manchmal stundenlang. Nach dem obligaten Gang zur Toilette oder einem Glas Wasser geht es wieder zurück ins Bett. Doch kaum eingeschlafen schrillt der Wecker und die Arbeit ruft. Ein allnächtlicher Albtraum.

Man fühlt sich erschöpft, unkonzentriert, müde und die Psyche hängt an einem dünnen Faden. Kurzum, man ist nicht arbeits- und gesellschaftstauglich. Meistens treten mit der Zeit Symptome wie Schwindel, Verdauungsbeschwerden, Immunschwäche, Herzklopfen, Beklemmungsgefühl im Brustkorb auf. Unregelmässig schlechter Schlaf kann vom Körper kompensiert werden, aber über längere Zeit beeinträchtigt unzureichender Schlaf unsere Lebensqualität und kann Nährboden für Krankheiten sein.

Studien belegen, dass die Häufigkeit von Schlafstörungen mit dem Alter steigt. Ungefähr die Hälfte aller Menschen über 65 Jahre sind davon betroffen.

Jeder Mensch verbringt etwa ein Drittel seines Lebens im Schlaf. Man koppelt sich in diesem Zustand  von der Umgebung ab und gibt sich einem Zustand des nicht kontrollierens hin. Im Schlaf geschehen Veränderungen unserer Hirn- und Körperfunktionen, die für unsere Regeneration wichtig sind. Eine Vielzahl unserer messbaren Körperfunktionen, wie z.B. Atmung, Kreislauf, Hormonausschüttung,  Organtätigkeiten von z.B. Leber und Niere verändern sich während des Schlafens. Unsere Zellen regenerieren sich in dieser Tiefenentspannung und das Immunsystem wird gestärkt. Auch für unser Gedächtnis und das Gefühlsleben ist der Schlaf wichtig. Erlebnisse werden verarbeitet, Ängste und Hoffnungen im Traum durchlebt und eingeordnet.

Jeder Mensch schläft etwa ein Drittel seines Lebens

Verschiedene Formen von Schlafstörungen:
– Einschlafstörungen
– Durchschlafstörungen
– Schlaflosigkeit (ganze Nacht)
– Frühes Aufwachen
– Durch Träume gestörten Schlaf

Schlafstörungen können einen sehr vielfältigen Ursprung haben und lassen sich grundlegend auf Fülle- oder Leere-Zustände zurückführen. In der westlichen Denkweise kennen wir Schlaflosigkeit als Begleitsymptom bei Ernährungsfehlern, hormonellen Störungen (Menopause, Hyperthyreose, Störung des Melatoninhaushaltes), emotionalen Belastungen (Angst, Sorge, Trauer), sozialen Belastungen (Mobbing, Überforderung, Partnerschaftsprobleme), Burnout, schwere Erkrankungen, Medikamenten- oder Drogenmissbrauch. Aber auch durch körperliche Ursachen kann eine Schlafstörung entstehen wie bei Schlafapnoe, Schnarchen, Restless legs.  Diese Faktoren können auch in der chinesischen Medizin nicht ausser Acht gelassen werden und fliessen entsprechend der Anamnese und Untersuchung in die gesamtheitliche Behandlungsstrategie ein.

Die wichtigste Unterscheidung bei der Diagnose ist, ob es sich um einen Fülle- oder Leere-Typus von Schlafstörungen handelt. Oft sind diese Fülle- oder Leere-Muster kombiniert. Welches Muster für den Hauptanteil der Schlafstörungen verantwortlich ist, zeigt schlussendlich eine ausführliche Anamnese und der Zungen- / Pulsbefund.

Durch Akupunktur und Kräutertherapie kann eine Harmonisierung der Energien langfristig wiederhergestellt werden und Yin und Yang werden in den Organen gestärkt. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

AUTOR

Dr. med. Andreas Koller, Leitender Arzt, Praxisgemeinschaft ISIS OSIRIS
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